Theorie des Tages

Monat: Mai, 2012

Mein Nachbar, der Serienkiller – Donnerstag, 31. Mai 2012

Ich hatte versprochen, Theorien über seltsame Menschen aufzustellen. Über dadaistische Kleinkinder habe ich schon das ein oder andere gesagt, mit BWL-Studenten möchte ich mich heute nicht auseinandersetzen. Also warum nicht psychopathische Serienmörder? Sprechen wir über meinen Nachbarn…

Ich habe die heimliche* Theorie, dass mein Nachbar, ein stets geradezu aufdringlich freundlicher Mann in seinen besten Jahren eigentlich ein Serienkiller ist. Indizien gibt es selbstverständlich viele.

Zum Beispiel lächelt er einen grundsätzlich ganz besonders freundlich an. Auch, wenn man am Abendbrottisch sitzt und einem Spaghetti aus dem Mund hängen und er zufällig gerade vorbeikommt. Das ist schon eine subtile Form von Sadismus. Angeblich hat er meiner Mutter auch einmal ein Kompliment für ihre aufregenden Schuhe gemacht. Gruselig.

Am faszinierendsten und sicherlich auch am belastendsten ist wohl der Umstand, dass er alle paar Monate eine neue Freundin zu haben scheint. Das war es auch, was mir ursprünglich zu der Theorie Anlass gab, dass er ein Serienkiller ist. Wo sind sie geblieben, fragte ich mich, wo sind sie hin? Oder auch: Was ist mit ihnen passiert?

Tja, wahrscheinlich findet man ihre Leichen irgendwann in die Wand eingemauert. Das erklärt auch den konstanten Baustellenlärm aus der Nachbarschaft.

*d.h. ich erzähle es allen, ob sie es hören wollen oder nicht

Frauen und Fußball – Mittwoch, 30. Mai 2012

An irgendeinem tristen Montagmorgen erzählte einmal irgendein populärer Soziologieprofessor in einer überlaufenen Vorlesung im Audimax, Soziologen würden keineswegs nur Binsenweisheiten verbreiten – sie würden Binsenweisheiten wissenschaftlich untermauern. Heute gibt es daher einmal Klischeekunde für Fortgeschrittene:

Warum sind sämtliche Frauen, die etwas von Fußball* verstehen, lesbisch?

Nach einer langen, verwickelten Diskussion mit der Mitbegründerin meines Blogbüros kamen wir zu dem Ergebnis, dass dieser Grundsatz direkte Folge der Definition des Konstrukts „Frauen, die etwas von Fußball verstehen“ ist.

Man betrachte zur Verdeutlichung, welche fußballschauenden Frauen fürgewöhnlich aus selbigem Definitionsbereich ausgeschlossen werden, nämlich: „Frauen, die auf Fußballspieler stehen“. Ein kurzes Gedankenexperiment wird verdeutlichen, warum dieses Kriterium in aller Regel hetero- und bisexuelle Frauen aus dem Kreis der Frauen, die etwas von Fußball verstehen, ausschließt, und zwar umso mehr, je begeisterter sie ihren Verein unterstützt.

Die heterosexuelle Ute Ultra ist großer Fan des Ersten FC Fußballverein. Sie sieht jedes Spiel an, sowohl der ersten Mannschaft, als auch die der Amateure und der Jugend. Dort sieht sie jede Woche viele junge Männer, von denen ihr über die Jahre bestimmt der ein oder andere positiv auffällt. Sobald dies der Fall ist, hat sie sich jedoch als „Frau, die etwas von Fußball versteht“ disqualifiziert.

Vergleichen wir den Fall mit dem der ebenfalls heterosexuell orientierten Frida Fangirl. Frida verfolgt nur die wichtigen Spiele der ersten Mannschaft. Folglich stehen ihr erheblich weniger Kandidaten zu erheblich weniger Gelegenheiten zur Verfügung, die Wahrscheinlichkeit, dass sie Gefallen an einem der Spieler findet, verringert sich daher. ** Folglich steigt ironischerweise die Wahrscheinlichkeit, dass eine heterosexuelle Frau als Fußballkennerin disqualifiziert wird, mit ihrer tatsächlichen Begeisterung und Kenntnis des Spiels.

Die einzige Möglichkeit, einer derartigen Disqualifikation zu entgehen, ist demzufolge, lesbisch zu sein. Womit erwiesen wäre, dass das Klischee, Frauen, die sich mit Fußball auskennen, seien alle lesbisch – sich aus einer Definition speist, die gar nicht anders kann, als selbiges Klischee zu bestätigen.

 

*gemeint ist in diesem Fall ausschließlich Herrenfußball

** Nichtsdestrotrotz wird man sie als Fan nicht ernstnehmen, in diesem Fall wahrscheinlich zu recht.

 

Die T-Frage – Dienstag, 29. Mai 2012

Die Trainersituation beim Liverpool FC beschäftigt ja schon sein geraumer Zeit die Gemüter, und angeblich ist die Suche beendet. Leider hat man den Fans immer noch nicht das Ergebnis mitgeteilt, weswegen ich dies zum Thema meiner heutigen Theorie mache. Also, wer wird neuer Trainer des Liverpool FC?

Is it:

– Roger Martinez?

– Fabio Castello?

– Officer Barbrady?

– The 1989 Denver Broncos?

– Cartman´s mum?

Nee, alles Quatsch.

In Wirklichkeit holen wir Silvia Neid.

Die Trunkenheitslüge – Montag, 28. Mai 2012

Heute nur eine kurze Theorie, da ich von der gestrigen Party immer noch einigermaßen müde bin:

Es ist ja allgemein bekannt, dass zwischen Betrunkensein und Alkoholgenuß eine gewisse Korrelation besteht. Leider gibt es immer noch Leute, die Korrelation mit Kausalbeziehung gleichsetzen und behaupten, man würde von Alkohol betrunken. Das ist natürlich viel zu simpel gedacht. Betrachten wir also einmal genauer das Phänomen des Betrunkenseins:

Äußerliche Anzeichen sind fürgewöhnlich Lallen, Schwanken, Gröhlen, Unsinn reden und anzügliches Verhalten, gelegentlich auch Vandalismus, Tanzversuche und Prügeleien. Ich denke, die einzige Beziehung zwischen diesen Verhaltensweisen und dem Alkoholgenuß besteht darin – dass der Alkohol einen Vorwand darstellt, diese Verhaltensweisen zu zeigen, da er aufgrund wissenschaftlicher Fehlschlüsse als Entschuldigung akzeptiert wird. Das zeigt sich auch darin, dass die meisten Leser diese meine Theorie vermutlich recht lustig finden würden, wenn ich behaupten würde, sie wäre mir im Suff eingefallen. Gestehe ich, dass ich in Wirklichkeit stocknüchtern war, dann fragen sie sich, wie ein erwachsener Mensch nur so einen Blödsinn erzählen kann.

Eurovision Song Contest – Sonntag, 27. Mai 2012

Eine Frau in einem Abendkleid seufzt eine Ballade. Im Hintergrund räkeln sich Tänzer in hautengen weißen Gymnastikanzügen – allem Anschein nach zu irgendeinem anderen Song. Als nächstes kommt ein junger Mann mit Igelfrisur auf die Bühne, haucht einen belanglosen Popsong und bedeckt die Damen auf der anderen Seite des Fernsehers mit einem von Erotik derart triefenden Blick, dass Selbige sich unwillkürlich den Schmalz abzuwischen versuchen. Wer kommt als nächstes? Die ukrainische Latino-Sängerin, die in Transvestiten-Dur einen spanischen Sommerhit (TM) schmettert, oder der georgische Vampir im Glitzeranzug, der vor lauter Originalität vergessen hat, mit einem vollständigen Song statt mit zwei Songfragmenten anzutreten?

Ja, das ist korrekt. Ich habe gestern den Eurovision Song Contest geschaut. Ich habe sogar abgestimmt. So wie jedes Jahr.  Aber warum? Warum gebe ich mir das?

Na, das ist doch wohl klar: Weil die Saison vorbei ist und die EM noch nicht angefangen hat!

(Naja, und aus Tradition. Und weil man sich so schön aufregen kann. Und wegen der russischen Großmütter…)

Generalprobe – Samstag, 26. Mai 2012

Ich habe gerade die zweite Halbzeit des Freundschaftsspiels Schweiz-Deutschland gesehen und so unterhaltsam das Spiel ob seines Testcharakters war, so erschreckend war die Vorstellung, die Deutschen könnten auch während der EM so absaufen. Ich fragte mich dann, warum ein Team, das sämtliche Qualispiele gewonnen hat, einem Team, das sich gar nicht qualifiziert hat, derart unterlegen sein kann, sobald man dem ganzen den Namen „Freundschaftsspiel“ gibt. Es ist ja nicht das erste Mal, das Deutschland in einem Freundschaftsspiel erheblich hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Warum ist das wohl so? Vielleicht aus Freundschaft?

Wohl kaum.

Ich glaube, dass es sich um ein abergläubisches Ritual handelt. Die Deutschen betrachten die Spiele nicht als Freundschafts-, sondern als Testspiele, und gehen nach dem alten Schauspielermotto vor: „Wenn die Generalprobe misslingt, dann glückt die Premiere.“

Von dem Versemmeln von Testspielen erhoffen sie sich also Glück bei der EM.

Hoffen wir, dass sie sich da nicht verrechnen. 😛

Subversion Heute – Freitag, 25. Mai 2012

Ich bin gerade ganz gut gelaunt, ich war nämlich einkaufen. Nein, keine Stilettos. Lebensmittel. Und das kann unglaublich glücklich machen. Zum Beispiel, wenn der Supermarkt nach monatelanger Dürre plötzlich wieder deine Lieblingslimo und deine Mayo-Chips hat.

Mir war sofort klar, dass das der Stoff ist, aus dem Theorien gemacht sind. Vor allem weinerliche oh-nein-der-böse-Kapitalismus-wird-uns-alle-in-Konsumzombies-verwandeln-Theorien. Einen Moment lang zweifelte ich selbst an meiner Integrität. Will ich wirklich ein Mensch sein, der plötzlich gut gelaunt ist, nur weil er etwas gekauft hat? Sollte ich nicht mit mürrischer Miene durchs Einkaufszentrum stiefeln und jedes Sonderangebot mit einem Todesblick bedenken?

Tja, und stattdessen stürze ich mich mit einem Schrei auf das Chipsregal, als wäre ich in einem Zalando-Werbespot gelandet. So viel Enthusiasmus sollte ich mal in einer Bibliothek zeigen, abgesehen davon, dass ich dann rausgeschmissen würde.

Wieso bin ich bloß so? Ich bin doch von konsumkritischen 68-Eltern großgezogen worden!!! Ohne Barbie, Nestle, Fruchtzwerge und Disney-Filme!!!

Die Antwort ist passenderweise ungemein dialektisch: Ich bin so ein Konsumjunkie, weil ich von 68-Eltern großgezogen worden bin.

Die alleroberste Botschaft meiner Eltern war: Subversiv sein ist supertoll.

Was blieb mir da anderes übrig, als zu ihrem genauen Gegenteil zu werden?

 

In eigener Sache – Donnerstag, 24. Mai 2012

Heute habe ich zur Abwechslung mal keine Theorie, sondern eine Frage:

Weiß irgendjemand, wer oder was hinter der Seite nachrichten999.de steckt?

Es handelt sich dabei offensichtlich um eine Seite, die ohne Zustimmung  der Autoren fremde Blogeinträge postet; ich habe dort auch schon Einträge von meinem eigenen Blog gefunden.  Was ein weiterer betroffener Blogger bisher ermittelt hat, könnt ihr hier lesen.

Weitere Informationen sind jederzeit willkommen. Und damit wir schließlich doch noch irgendeine durchgeknallte Theorie zu hören kriegen: Ich glaube, es ist der Guttenberg.

 

Idiosynkratische Zeugen – Mittwoch, 23. Mai 2012

Jeder hat so diese Gewohnheiten, mit denen er nicht unbedingt prahlen würde, und einer meiner derartigen Gewohnheiten besteht darin, Krimis zu lesen, und zwar nicht nur einfach so Krimis zu lesen, sondern Krimis zu lesen, obwohl ich weiß, dass ich mich über sie aufregen werde. Eine andere schlechte Gewohnheit von mir sind übrigens Wortwiederholungen.

Das Gute an meiner blutdruckbelastenden Krimisucht ist, dass ich  immer etwas habe, woran ich verzweifeln kann – und folglich viel Stoff für hirnrissige Theorien. Ein Phänomen, über das ich momentan fleißig den Kopf schüttle, ist eine Eigenschaft von Zeugen in Hennig Mankells Wallander-Krimis. Die Zeugen können nämlich keine einzige Frage beantworten, ohne lang und breit zu erklären, wie die Tatsache, dass sie sofort auf die Uhr geschaut haben, als sie die Leiche entdeckt haben, mit ihrer Lebensphilosophie zu tun hat, oder warum sie leider nicht wissen, ob sie den schwarzen Mercedes an einem Dienstag oder an einem Donnerstag gesehen haben (für alle, die jetzt auf die Auflösung warten: Der Betreffende findet Kalender scheiße und hat sie schon lange aus seinem Haus verbannt). Kommissar Wallander reagiert auf derartige Exkurse bisweilen „irritiert“ – allerdings nicht so sehr auf die Tatsache, dass der Zeuge ihn mit irgendwelchen New-Age-Weisheiten zupresst, sondern auf die Weisheiten selbst.

Ich frage mich jetzt ernsthaft, warum die Zeugen sich überhaupt derartig einlassen. Wenn mich ein Polizist fragt, warum ich auf die Uhr geschaut habe, als ich die Leiche entdeckt habe, dann sage ich: „Duh, ich dachte, es könnte eventuell hilfreich für die Ermittlungen sein!“ Hm…vielleicht sind die Zeugen ja alle ganz schrecklich einsame Menschen, die absolut jedem, der sie anspricht, gleich ihre gesamte Lebensphilosophie darlegen? Oder sie stehen alle unter unglaublichem Rechtfertigungsdrang, weil sie sich ja gerade in einem Polizeiverhör befinden? Ehrlich gesagt würde ich mir in dem Fall aber etwas Besseres ausdenken. Außerdem kommen die meisten Zeugen gar nicht nervös rüber, sondern betont eigenwillig. Leiden sie unter einer Art Zwang, sich superoriginell zu geben?

Dann aber ist mir klar geworden, warum die Zeugen sich so verhalten. Ich war ja schließlich selbst schon mal in einer Polizeikontrolle, und auf dumme Fragen kann man eben nur dumme Antworten geben.

„Sie wohnen in der xy-Straße .“

„Ja.“

„Das ist aber in der anderen Richtung.“

„…“

„Was machen Sie denn um die Zeit hier?“

Wer will da nicht mal antworten: „Ich bin Nocturnaler Peripathetiker. Was das heißt? Das heißt, dass ich den Zwang, im Sitzen nachzudenken, ablehne. Ich kann nur nachdenken, wenn ich mich fortbewege. Außerdem bin ich lichtempfindlich, mein Gehirn funktioniert am besten bei Dunkelheit. Deswegen ziehe ich jede Nacht durch die Straßen und philosophiere. Tagsüber schlafe ich. Abends schreibe ich meine Bücher.“

Ich kann garantieren, dass das unter den Polizisten für einige Irritation sorgen wird.

 

 

Fuck up the neighbourhood* – Dienstag, 22. Mai 2012

Nachbarn sind merkwürdige Geschöpfe; und davon, dass man in einem riesigen Schuhkarton aus Beton mit vielen, vielen Wohnungen lebt, werden sie nicht weniger merkwürdig. In einem Mehrfamilienhaus kennt man sie wenigstens noch, kann sie vielleicht einschätzen. In einem anonymen Hochhaus hingegen fragt man sich bei manchen Geräuschen, die durch die viel zu dünnen Wände dringen, dann doch recht besorgt, mit wem man es eigentlich zu tun hat.

Seit einiger Zeit werde ich jeden Morgen davon geweckt, dass in der Wohnung über mir rumpelt, zuweilen wird auch ein Gerät betätigt, das wie eine riesige Espressomaschine klingt, und bei anderer Gelegenheit hört man etwas zerreißen. Hin und wieder kriegt man auch den Eindruck, dass die Nachbarn gerade ein riesiges Schnitzel mit dem Fleischhammer bearbeiten. Abgesehen von diesem ohnehin schon recht unerquicklichen Lärm lassen sie auch noch permanent schwere, vermutliche metallhaltige Gegenstände fallen, bevorzugt direkt über dem Kopfende meines Bettes.

Eigentlich ist das ja ein klarer Fall: Irgendjemand renoviert mal wieder. Kommt in so einem Hochhaus leider permanent vor. Irgendwie hört es sich aber nicht so an, als würde bloß umgeräumt – es klingt so, als würden die Nachbarn sämtliche Möbel kaputtschlagen und die Teppiche zerreißen. Weil ich nicht annehme, dass über mir ein Hotel aufgemacht hat, in dem ausschließlich Rockstars residieren, habe ich diese Theorie allerdings schnell wieder fallen lassen und nach einer anderen Erklärung gesucht. Zur Erheiterung des Publikums hier die Theorien, die bei meiner Mitbewohnerin und mir momentan am populärsten sind:

1) Die Nachbarn haben zwar kein Hotel, aber ein Hostel eröffnet, in dem fiese Sadisten für teures Geld naive amerikanische Touristen abmetzeln dürfen. Die überdimensionale Espressomaschine ist natürlich in Wirklichkeit ein elektrisches Bratenmesser (die Light-Version einer Kettensäge), welches bevorzugt zum Abtrennen von Fingern verwendet wird. Was man zerreißen hört, sind Kleidungsstücke; die Fleischhammer kommen auf lebendem Fleisch zum Einsatz, und das Rumpeln kommt daher, dass die Opfer wehren und versuchen, mitsamt den Stühlen, an die sie gefesselt sind, zu entkommen. Ich gebe zu, dass diese Theorie ein bisschen von den Gewaltfantasien geprägt ist, die ich mittlerweile meinen Nachbarn gegenüber hege.

2) Es handelt sich um ein soziologisches Experiment, in dem untersucht wird, wie lange es dauert, bis jemand hochgeht um sich über den Lärm zu beschweren. Bewiesen werden soll damit, dass moderne Großstadtbewohner lieber wochenlang Lärm ertragen, als mit ihren unbekannten Nachbarn zu sprechen.

3) Die Verursacher des Lärms haben etwas gegen einen ihrer Nachbarn und sind extra in die Wohnung neben ihm gezogen, um ihn mit dem Lärm in den Wahnsinn zu treiben. Dass darunter auch alle anderen Nachbarn zu leiden haben, nehmen sie in Kauf.

4) Es geht eine Geisteskrankheit um, die durch Lärm übertragen wird. Diese Geisteskrankheit hat reihum einen meiner Nachbarn nach dem anderen erwischt, weswegen seit bestimmt einem Jahr immer irgendwo in diesem Haus jemand klopft, hämmert, bohrt und schleift. Anders lässt es sich nicht erklären, schließlich befinden sich überhaupt nur etwa fünf Wohnungen in diesem Haus in meiner unmittelbaren Hörweite.

Demnächst dann alle Theorien darüber, warum der höfliche Stadtplaner gleich nebenan alle paar Monate eine neue Freundin hat…

*Dieser Titel ist angelehnt an das Projekt „Fuck up die Nachbarschaft“ aus Matias Faldbakkens Cocka Hola Company.