Theorie des Tages

Monat: Mai, 2014

Das Leben der Nerds – Samstag, 31. Mai 2014

Ich habe soeben etwas bewiesen, was bisher als undenkbar galt: Nerds haben doch ein Leben!

Man besehe sich einmal folgende Situation:

1) Es ist Samstagabend.

2) Seit drei Stunden ist meine Twitter-Timeline komplett tot.

Offenbar haben die Menschen, denen ich folge, an einem Samstagabend tatsächlich etwas Besseres zu tun, als zu twittern. Machen womöglich sogar etwas so Spannendes, dass sie nicht mal unterbrechen und mir das mitteilen können! Und dabei folge ich schon extra nur Nerds, weil ich davon ausgegangen war, dass die mich auch an einem einsamen Samstagabend unterhalten werden! Das ist doch eine verdammte Gemeinheit! Kriege ich jetzt wenigstens den Nobelpreis?

Alte Zeiten – Freitag, 30. Mai 2014

Nach einem wenig spannenden Tag und einem einigermaßen ermüdenden Vorabend hätte ich ein bisschen Freizeit eigentlich verdient gehabt. Und als ich dann sah, dass England spielt, hätte ich es fast in Erwägung gezogen. Ich hatte die Finger schon auf der Tastatur, um einen Stream zu suchen, aber irgendetwas ließ mich innehalten. Vorsichtig zog ich die Hand zurück und schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht,“ sagte ich zu mir selbst. „Willst du wirklich noch einmal Liverpool unter Hodgson sehen?“

Wir kaufen eine Mannschaft – Donnerstag, 29. Mai 2014

Tranfergerüchte….

Da heißt es wochenlang, wir wollen Lallana, und vielleicht auch Lovren, und für wen bieten wir dann? Lambert!

Wollen wir Southampton jetzt komplett kaufen, oder war alles andere nur Ablenkung?

Disclaimer: Nein, ich bin ganz brav – Mittwoch, 28. Mai 2014

Theorie fällt aus wegen akuter Amokfantasien. Wenn ich mich jetzt auch noch mit meinem lahmarschigen Browser auseinandersetzen muss, fürchte ich für die Menschheit.

Jedermannsleid – Dienstag, 27. Mai 2014

Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt. Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt.

Ich hoffe, dass mich auf meinem neuen Passbild niemand erkennt.

Schlafkultur – Montag, 26. Mai 2014

Ich verklage die Gesellschaft. Ich möchte gar nicht wissen, wieviele Tage ich durch die verdammte 9-5 Kultur schon verloren habe. Müdigkeit. Kopfschmerzen. Krankheitsanfälligkeit. Unfähigkeit, mich zu konzentrieren. Aber wir müssen alle um sieben austehen. Leckt mich doch am Arsch.

Naja…immerhin räche ich mich durch ausgiebige Gereiztheit. Ob ich wohl ein netterer Mensch wäre, wenn man mich schlafen ließe?

Wahltag – Sonntag, 25. Mai 2014

Man spricht ja nicht umsonst von der Qual der Wahl. Das kann damit anfangen, dass man sich eine Stunde vor Schließen der Wahllokale immer noch politisch heimatlos fühlt. Weiter geht es damit, dass man sich fragt, ob einem jetzt unterstellt wird, dass man den Rock wegen der Wahl angezogen hat und nicht wegen des schönen Wetters. Man will sich ja nicht vorkommen wie der naiv unverbitterte Kleinbürger, der sich wichtig genommen fühlt. Womöglich sogar Respekt vor dem Vorgang hat, seinen Stimmzettel in eine gelbe Mülltonne zu werfen. Peinlich.

Dann das Problem, in seine alte Grundschule zu gehen. Flashbacks von Tränen, Angst, zeternden Lehrerinnen und dem wöchentlichen Misserfolg im Handarbeitsunterricht. Unschön. Als nächstes muss man seinen Raum finden. Und dann der Albtraum jedes halbscharigen Sozialphobikers: Ganz allein im Zimmer mit fünf Wahlhelfern. Und dem Tweet, der einem seit fünf Stunden zwanghaft im Kopf klebt: „Ich hab mich grad bei den Wahlhelfern bedankt. Und ihr so?“

Nein, ich bin ein asoziales Miststück. Ich nehme nur verlegen grinsend meine Unterlagen entgegen, verkrieche mich dankbar in der sogenannten Wahlkabine und mache mit schlechtem Gewissen mein Kreuz. Ich reiche den Wahlhelfern meine Benachrichtigung, zucke zusammen, als sie meinen Namen sagen – dürfen die das? Dürfen die wissen, dass ich hier bin? – und lasse bedeutungsschwanger meinen Stimmzettel in die Tonne plumpsen. Glücklicherweise ohne Verheddern und Pannen. Ich verlasse die Schule, von der Zwangsvorstellung gequält, auf meinem Gesicht könnte sich irgendeine Form von selbstzufriedenem Pathos abzeichnen. Dann, pünktlich zur ersten Hochrechnung, kommt mir die Erkenntnis.

Eine Wahl ist eigentlich nur eine Wette, in der es darum geht, ob man die nächsten paar Jahre motzen darf oder selbst schuld ist. Ich hoffe, ich habe richtig gewählt.

Oh Gott wie ist das alles ätzend! – Samstag, 24. Mai 2014

Oh Gott, was für ein beschissener Tag! So richtig durch und durch an allen Fronten. Nuff said.

Speedrush – Freitag, 23. Mai 2014

Ich kann heute leider nicht ausführlich schreiben – ich bin zu fasziniert davon, wie schnell sich Seiten öffnen, wenn man sich besseres Internet zulegt. Meine Augen müssen sich erst wieder daran gewöhnen. Der einzige Nachteil: Ich habe so viele Bücher gelesen in der Zeit, die ich mit „Seite lädt“ verbracht habe, das wird mir richtig fehlen.

Das Hamsterhaus – Donnerstag, 22. Mai 2014

Ein beliebtes Thema von Theorie des Tages sind ja bekanntlich Träume, aber da ich nicht immer selbst die Schwachmaten-Hitparade anführen kann, muss ich heute mit den nächtlichen Dämonen der Mitbegründerin meines Blogbüros aufwarten.

Die MBMBB träumte mit viel Liebe zum Detail, dass sie in einem Haus lebte, in dessen Wänden sich dutzende Hamsterkäfige befanden. Die darin befindlichen Nager versorgten witzblattgetreu das Haus mit Strom – eine sehr umweltschonende, aber sicher von der PETA scharf kritisierte Form der Energiegewinnung. Vielleicht lassen sich militante Tier- und Umweltschützer aber dadurch besänftigen, dass die alte Regel „Licht ausschalten, wenn man es nicht mehr braucht“ auch in diesem Traum auf das Eindringlichste bestätigt wurde.

Am meisten lernt man bekanntlich aus Fehlern, und einen solchen machte die MBMBB im Traum, als sie vergaß, vor dem Schlafengehen das Licht auszuschalten. Ihr Irrtum war verzeihlich, denn zu dem gegebenen Zeitpunkt hielten die Hamster gerade ein Schläfchen und produzierten keinen Strom. Als die kleinen, nachtaktiven Tierchen dann aber erwachten und in ihre Räder sprangen…

Nun, da ging natürlich im ganzen Haus das Licht an, und die MBMBB erwachte abrupt. Nur um festzustellen, dass der Traum selbstverständlich Blödsinn war, denn schließlich ist sie selbst nachtaktiv und damit den Schlafgewohnheiten ihrer imaginären Nutzhamster perfekt angepasst. Träume sind schon manchmal sehr lebensfremd.