Theorie des Tages

Monat: März, 2013

Ostern für NINKs – Sonntag, 31. März 2013

Ich werde heute verfrüht ein wenig nostalgisch. Vergangenen Ostersonntag, auch wenn es noch nicht ein ganzes Jahr her ist, habe ich nämlich meine erste Theorie verfasst. Zwar sind die Feierlichkeiten erst in ein paar Tagen fällig, aber ich kann doch schon konstatieren, dass ich jede Menge dazugelernt habe. Letzten Ostersonntag etwa behauptete ich, dass man Erwachsene daran erkennt, dass ihnen das Eierverstecken mehr Spaß macht als das Eier suchen. Dieses Ostern kann ich konstatieren, dass echte Erwachsene den Ostersonntag vielmehr damit verbringen, zu putzen, zu spülen, Essen zu machen und die Überreste wieder zu beseitigen. Dass mit den Eiern ist nur relevant, wenn man Vater, Mutter oder Kind ist. Ist man hingegen NINK (no income no kids), dann frisst man die paar Eierchen wie jede andere Schokolade auch.

 

F*** Eiertage – Samstag, 30. März 2013

Ich habe ja bisweilen die Theorie geäußert, christliche Feiertage seien eine Erfindung des Teufels, weil man vorher so viel Wut empfindet und so viel flucht, dass man dafür tausendfach in die Hölle kommt. Nun revidiere ich diese Theorie: Vielleicht sind sie auch der ultimative Test. Was man in Einkaufszentren inmitten eines Feiertagscluster(fucks) durchmacht, ist sozusagen die Passion Christi in modern, und nur, wer das lammfromm über sich ergehen lässt, kommt in den Himmel.

Vielleicht trifft auch beides zu. Gott und der Teufel haben den Kundenmarkt so perfekt untereinander aufgeteilt. Jemand sollte mal das Kartellamt benachrichtigen.

Karwalltag – Freitag, 29. März 2013

Es ist spät am Abend und ich zieh durch die Straßen…

…und komischerweise sind selbige von absonderlichen Gestalten bevölkert. Jedes Jahr an Karfreitag bricht in der Innenstadt die Hölle los. Mal wird man sinnlos von irgendwelchen besoffenen Idioten angepöbelt, mal beschallt eine händeklatschende Gruppe Hippies den gesamten Bahnsteig mit fremdländischen Gesängen. Und es gangstert. Und gangstert.

Warum passiert das eigentlich jedes Jahr an Karfreitag?

Die Mitbegründerin meines Blogbüros ist der Ansicht, das läge daran, dass selbige Gestalten nicht sicher in irgendwelchen Clubs und Discos verwahrt werden. Das hat Bayern nun vom Tanzverbot, und jetzt weiß ich auch, warum ich selber mich von Discos meistens fern halte.

Neben der weltlichen Erklärung gibt es, passend zu Karfreitag, allerdings auch noch eine spirituelle. Jedes Jahr an Karfreitag, wenn Jesus endlich tot ist, ziehen die unheiligen Kreaturen dieser Erde durch die Straßen und feiern. Die Mitbegründerin meines Blogbüros und ich gehen beispielsweise immer Steak essen. Dabei sind wir ja so gesittet, wie man nur von Knoblauchbrot abbeißen kann. Aber die jüngere Generation Dämonen muss sich eben noch ein wenig austoben.

Um die Dreifaltigkeit komplett zu machen, füge ich jetzt auch noch eine konsum- und kirchenkritische Theorie hinzu: Die Leute, die an Karfreitag Krawall machen, sind einfach nur arme Kreaturen, die über dem Osterstress (Eier kaufen, färben, Ostersträuße basteln, Osterlämmer backen) verrückt geworden sind. Das Schlimme an Ostern ist nämlich, dass man sich in den sechs Wochen vorher noch nicht mal mit Süßigkeiten vollstopfen und so den Stress etwas abmildern kann.

 

Zyniklopädie des Unilebens, Teil 2 – Donnerstag, 28. März 2013

Prüfungsamt, das: Universitäre Einrichtung von zentraler Wichtigkeit, auch bekannt als -> Room 101, -> Kammer des Schreckens. Die Autorin von Theorie des Tages spricht sich für zweitere Bezeichnung aus. Nicht nur, dass man beide Örtlichkeiten zwar technisch gesehen freiwillig, de facto aber trotzdem gegen seinen Willen betritt, nein, es ist auch noch schwer bis unmöglich, hineinzukommen! Übrigens besteht in beiden Fällen das zentrale Hindernis in einer Schlange.

Streber, die: Bestandteile der Schlange. Tragen ihre Magisterarbeit gebunden in dreifacher Ausfertigung unterm Arm, schnattern aufgeregt durcheinander und bereiten sich darauf vor, schon vier Tage vor Ablauf der offiziellen Frist die Korken knallen zu lassen.

Versager, der: Person ohne Magisterarbeit in irgendeiner Ausfertigung, die sich weigert, sich ans Ende dieser Schlange zu stellen und 45 Minuten lang die -> Streber um ihren Champagner, ihren Abschluss und ihr glückliches, sinnvolles Leben  zu beneiden.

 

Traumrauschen – Mittwoch, 27. März 2013

Heute war das Internet mal wieder nett zu mir: Jede Menge Suchanfragen. Ich habe die dringlichste herausgegriffen: traumdeutung duschvorhang

Ja, lieber Fragesteller, da hättest Du noch etwas präziser sein müssen! Was dein Traum bedeutet kommt nämlich ganz darauf an, auf welcher Seite des Vorhangs Du dich befindest! Stehst Du in der Dusche, dann hast Du einfach einmal zu oft Psycho gesehen. Befindest Du dich hingegen außerhalb der Dusche, dann ist das ein Zeichen dafür, dass in deiner Psyche etwas nicht in Ordnung ist. Der Duschvorhang symbolisiert in dem Fall die Trennung zwischen Bewusstem und Unbewusstem. Und dann solltest Du ihn ganz vorsichtig ein Stück zurückziehen und dein Spiegelbild im Wasser betrachten! Übrigens steht das Wasser schon bei Fontanes Effi Briest für das Unbewusste!

Falls der Duschvorhang bereits zurückgezogen ist: Herzlichen Glückwunsch! Du bist geheilt!

Zumindest, falls Du im Traum außerhalb der Dusche stehst. Falls nicht, bist Du ein Exhibitionist, und möglicherweise schuld an den Flecken! Oder Du hast wirklich zu oft Psycho gesehen!

Das macht dann wie immer 90 Euro!

Doppelgänger – Dienstag, 26. März 2013

Den Fernseher auf stumm schalten ist eine großartige Idee. Da muss man sich nur noch über die Hälfte des ganzen Unsinns aufregen, der da so läuft. Allerdings kann es auch passieren, dass auf diese Weise ganz neuer Blödsinn entsteht. So zum Beispiel, wenn ich beim Schreiben kurz aufschaue und mich plötzlich fragen muss, warum zur Hölle allem Anschein nach José Mourinho mit Thilo Sarrazin spazieren geht und offenbar heftig mit ihm diskutiert. Der freundliche deutsche Doku-, Nachrichten oder sonstwas-Sprecher hätte mich sicher darüber aufgeklärt, worum es geht.

Da ich im Deckendickicht meines Betts die Fernbedienung nicht schnell genug gefunden habe, kann ich nur Vermutungen anstellen, was allerdings nicht schwer ist. Natürlich haben die beiden um Özil und Khedira gestritten. Da ich absolut keine Lust habe, mich mit meinem harmlosen, oberflächlichen Comedy-Blog auf das Minenfeld Integrationsdebatte zu begeben, überlasse ich den Inhalt des Gesprächs dem geneigten Leser.

Oder ich gebe zu, dass ich vermutlich völlig andere Gestalten gesehen habe.

Das Heizgespenst – Montag, 25. März 2013

Ich habe ja schon mehrfach erwähnt, dass es bei mir spukt. Einerseits scheint ein Poltergeist umzugehen, der Frühstücksbrettchen und Topfdeckel zerstört. Andererseits wohnt bei mir in der Wand ein Geisterchor. Und dann ist da noch das dritte Phänomen: Die scheinbaren Eigenmächtigkeiten der Heizung.

Eigentlich ist es ja schön, wenn die Heizung mitdenkt. „Kalt, kalt!“ denkt sie und fängt, damit das Wasser nicht in den Rohren gefriert, ein wenig an zu heizen. Aber was bei mir passiert, hat mit dem kleinen grauen Sternchen nichts zu tun. Ich kann die Heizung stellen auf was ich will – plötzlich wundere ich mich, dass mein Sweatshirt plötzlich so warm ist und stelle dann fest, dass die Heizung auf voller Pulle läuft.

So nett, wie man sich das vorstellt, ist das selbst im trübsten Winter seit 40 Jahren nicht. Schließlich gehe ich auch manchmal aus dem Haus. Und ich würde ungern jedesmal vorher sicherheitshalber die Vorhänge hochhängen und den Bereich zwischen Bett und Heizung, welchen ich als Stauraum nutze, freiräumen. Länger als ein paar Stündchen kann ich dann aber nicht weggehen, ohne einigermaßen besorgt bezüglich der heimischen Zustände zu werden. Steht das Haus noch? Oder ist meine Wohnung zum Kohleofen geworden?

Ich habe mich eingehend mit dem Problem befasst und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass sich die Heizung unmöglich selbst steuern kann. Das Haus ist viel zu alt für derart technischen Schnickschnack. Wenn ich in einem original Nullerjahre-Traumhaus wohnen würde, dann würde ich die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass der Krieg der Maschinen in meinem „intelligenten Haus“ beginnt, aber so…

Also ist etwas altmodischeres am Werk: Das Heizgespenst. Ich will mal im Namen der guten Nachbarschaft davon ausgehen, dass es mich nicht einfach nur ärgern will. Nein, es ist geradezu das Gegenteil von unverfroren. Ihm ist einfach nur schweinekalt, wie Millionen anderen Deutschen auch.

Wie kann ich es jetzt aber von seinem riskanten Verhalten abhalten? Hm…vielleicht wird mir tatsächlich nichts anderes übrigbleiben, als ihm einen Platz unter meiner Decke anzubieten! Naja. Wenn´s sein muss.

Das Heizgespenst

Ich bin das Heizgespenst

Das kalte Heizgespenst

Ich heize wenn du pennst

Täglich bis zum ersten Lenz

Dreh nur das Rädchen vor

Ich leb im Heizungsrohr

Ich brauche mehr Komfort

Nimm´s bitte mit Humor!

Entdeckst du meine Tat

Drehst du nochmal am Rad

Das find ich wirklich schad´

Spiel nicht mit dem Thermostat!

Ich bin das Heizgespenst

Und heize bis zum Lenz

Ich brauche wirklich nur

Die milde Temperatur!

(Siehe auch: Das Nachtgespenst. Gerron/Nelson)

A cat! A cat! A cat, a cat, a cat! – Sonntag, 24. März 2013

Es. Gibt. Sie. WIRKLICH!!!

Nein, nicht die Erkältungsfetischisten, also, das heißt, ja, die auch. Ich meine aber gerade etwas anderes. Ich rede von Werkatzen. Die existieren, zumindest in meinen Träumen.

Der Traum fing so harmlos an. Ich hatte ein Kleinkind aufgelesen, welches einsam auf der Straße herumirrte und offenbar verlorengegangen war. Mit größter Mühe hatte die Telefonnummer der Mutter ermittelt (keine Ahnung, wie, das Kind war nicht besonders gesprächig) und die Eltern alarmiert. Als sie nun gerade kommen und ihr Kind abholen wollten…

…verwandelte es sich in eine Katze. Ein kleines, graues, missmutiges Kätzchen. Ich verwandelte mich im selben Moment kurzzeitig in Steven Gerrard und schrie ihnen in meinem besten künstlichen Scouse zu: „Come the foch here!!“

Die Eltern hingegen schienen mit ihrem eigentümlichen Nachwuchs plötzlich nichts mehr zu tun haben zu wollen. Stattdessen wollten nun ein paar Bankangestellte sich das Kätzchen greifen, woraufhin ich es auf den Arm nahm und schleunigst davonrannte. Leider war ich jetzt nicht mehr Steven Gerrard, sonst hätte ich die Bankangestellten sicher locker abgehängt.

Das Glück war mir netterweise nicht gänzlich abhold, so dass ich nach kurzer Zeit zwei Polizisten begegnete und ihnen das Kätzchen überließ. Damit fing der Spaß aber erst an. Die beiden Polizisten liefen nämlich direkt in eine Straßensperre des Geheimdienstes hinein. Das Kätzchen schien sich zu einem echten Politikum zu entwickeln. Die Polizisten machten auf dem Absatz kehrt, wurden aber leider von den sie  immer noch verfolgenden Bankangestellten in einen Kampf verwickelt, im Laufe dessen das Kätzchen schutzlos auf die Straße fiel. Ich griff es mir und rannte los.

Der Geheimdienst verfolgte mich mit Autos und Motorrädern, weswegen ich schnellstens die Straße verließ und einen Abhang hinunter schlitterte, an dessen Fuß sich ein kalter, blauer Märzsee befand.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich eigentlich ein ziemlicher Schlaffi bin. Ich dachte mir: „Ich hab eh keine Chance, also kann ich ebenso gut eine Verzweiflungstat simulieren und mit dem Kätzchen in diesen See springen. Man wird uns herausfischen, das Kätzchen konfiszieren, ich werde ein Theater veranstalten und die Eltern können mir nichts vorwerfen!“

Gedacht, getan. Ich nutzte meinen verbleibenden Schwung, um möglichst weit in den See hinein zu springen, und wie das im Traum so ist, war ich abrupt in der Mitte des Gewässers und hatte einen beachtlichen Vorsprung. Der Geheimdienst hatte noch nicht mal bemerkt, dass ich weg war. Und das Wasser war auch nicht so kalt wie erwartet. Jetzt musste ich nur noch aufpassen, dass die kleine Werkatze genügend Luft bekam.

Dachte ich. Denn als ich mich umdrehte, sah ich, dass eine junge Bankangestellte mir in großen Zügen nachsetzte. In ihrem Gesicht konnte ich eine nahezu sadistische Freude an der Jagd sehen. „Ach nö!“ rief ich ihr zu. „Muss das denn sein? Was hast du denn bitte davon, wenn der Geheimdienst das Kätzchen kriegt?“

„Ja!“ sagte sie mit dem Grinsen eines Wolfs, der Kreide gefressen hat. „Ja, das muss sein!“

Und da reichte es mir. Gut, beschloss ich, gut, diese Frau muss sterben! Ich ließ sie herankommen, dann fing ich an, auf sie einzuschlagen. Gleichzeitig versuchte ich, mich selbst zu schützen und das Kätzchen über Wasser zu halten, was besser funktionierte, als man vielleicht meinen mochte. Wir trieben während unseres Kampfes immer näher auf das schilfbewachsene Ufer an der anderen Seite des Sees zu, und schließlich war die Gelegenheit gekommen. Ich drückte ihren Kopf auf die Wasseroberfläche und hoffte, ein Schilfhalm würde ihr durchs Auge direkt ins Gehirn dringen, und wenn nicht, dass ich sie zumindest ertränken könnte.

Als ich Grund unter meinen Füßen spürte, ließ ich von ihr ab. Ich rannte schnell aus dem Wasser. Als ich mich noch einmal umdrehte, sah ich, wie sie gerade mühsam ihren Kopf wieder aus dem Wasser erhob. In ihrem Blick konnte ich fast so etwas wie Ehrfurcht erkennen.

Und plötzlich war es mehrere Monate später. Ich trug das Kätzchen immer noch mit mir herum, war es gewohnt, dauernd wegrennen zu müssen. Vermutlich war ich schon recht weit gerannt, denn ich befand mich mittlerweile in Berlin. Und dort begegnete mir die Mitbegründerin meines Blogbüros.

Ich wagte es ja kaum, mich mit ihr zu zeigen. Der Geheimdienst hielt sie sicher unter Beobachtung. Dennoch gelang es ihr, mich zu überreden, mit ihr in eine vollbesetzte Straßenbahn zum Olympiastadion zu steigen. Diese Straßenbahn war voller Liverpool-Fans. Gut, dass ich nicht mehr Steven Gerrard war.

Erst dachte ich, die Mitbegründerin meines Blogbüros hätte recht und ich wäre sicher. Doch dann hielt die Straßenbahn vorm Olympiastadion und der Fahrer sagte: „Also Leute, Agger, Skrtel und all die Spieler, die euch so wichtig sind, sind direkt da drinnen, ganz in eurer Nähe! Aber jetzt hört mir mal zu: Die würden auch wollen, dass ihr euch für die Sicherheit eures Staates einsetzt…“

An dieser Stelle wusste ich bereits, dass ich tief in der Scheiße steckte. Ich sprang von der Straßenbahn ab, schlug ein paar Haken und rannte los. Wieder rennen. Ich konnte nicht mehr.

Ich kam zu einem Fluß, hoffte, auf eines der Kohlenschiffe aufspringen zu können, aber da fuhr mir langsam auf der Straße ein Polizeiauto entgegen. Ich griff nach einem Brett, um ihm die Frontscheibe einzuschlagen. Im letzten Moment merkte ich, dass die Polizisten mich überhaupt nicht gesehen hatten, aber da geschah auch schon das Unglück: Das Brett rutschte mir aus der Hand und traf direkt auf die Frontscheibe. Rennen!, dachte ich mit letzter Kraft, ehe ich aufwachte.

Tjaaa….Mrs Next Match hat vor ein paar Monaten schon einmal die Theorie aufgestellt, dass eine Katze aus meinem Traum eine Werkatze sein könne. Offenbar lag sie da durchaus richtig. Die Werkatzen-Population in meinem Traumland ist nun zumindest auf 1 gestiegen. Allerdings frage ich mich, was zur Hölle eigentlich der FC Liverpool in diesem Traum zu suchen hat.

Ja, da gibt es eigentlich nur eine Antwort: Die Anfield Cat ist eine Werkatze!

Impschäden – Samstag, 23. März 2013

Die Mitbegründerin meines Blogbüros holt gerade ihre glückliche Kindheit nach, mit anderen Worten, sie zockt Doom 3. Dabei ist es ihr nun passiert, dass sie, als sie auf dem Klo nach Ammo suchte, von zwei Imps überrascht wurde, die einträchtig hinter ihr zur Tür hereinspaziert kamen. Das hatte trotz augenblicklich fliegender Feuerbälle einen gewissen komischen Effekt, sah es doch so aus, als ob die beiden Helden mitten im Gemetzel ein sehr menschliches Bedürfnis überkommen hätte. Offenbar synchron. Und so stellte sich der Mitbegründerin meines Blogbüros die Frage, warum Imps eigentlich immer zu zweit aufs Klo gehen.

Ich werde meiner kollektiven Leserschaft jetzt einen großen Gefallen erweisen und nicht damit anfangen, Imps zu shippen. Allerdings kann ich mir die Überlegung nicht verkneifen, dass sie vielleicht mit den Feuerbällen reziprok ihre Fürze abfackeln. Könnte einer allein aber auch.

Die zweite Möglichkeit ist, dass es sich um weibliche Imps handelt. Dann verwandelt sich die Ausgangsfrage in die generellere Frage, warum Frauen immer zu zweit aufs Klo gehen, und das haben wir hier bereits abgehandelt.

Für alle, die nicht über die geschlechtliche Identität von Imps spekulieren möchten, habe ich noch eine dritte Möglichkeit im Angebot. In den Delta Labs Sektor 2A gilt, wie auch überall sonst auf dem Mars, die Höllische Krisenverordnung von 2004: Während eines Angriffs müssen Imps, die gerade nicht voll angriffsfähig sind, von einem anderen Imp gedeckt werden. Beim Verrichten des Geschäfts sind Imps nicht voll angriffsfähig. Daher muss ein zweiter Imp nebenher Wache halten. Vielleicht ist es aber auch simpler. Vielleicht gehen die beiden Imps noch in die Schule und Lehrer erlauben ja bekanntlich den Toilettenbesuch allenfalls in Begleitung eines Mitschülers.

Damit sie nicht wieder auf einer vollgepupsten Toilette sterben muss, empfiehlt meine impgeschädigte Mitbloggerin ihren Peinigern übrigens, auf martianbuddy.com nach Produkten gegen Blasenschwäche zu suchen. Des weiteren hat sie sich Sergeant Kelly gegenüber dafür ausgesprochen, all units besser über die Verhaltensweisen und Gewohnheiten des Feindes aufzuklären, wenn er sie schon unentwegt mit Funksprüchen zuspammt.

 

Technische Abwesenheit – Freitag, 22. März 2013

Liebe Leser,

ihr werdet gestern vielleicht versucht gewesen sein, die ein oder andere Theorie darüber aufzustellen, warum ich nichts gepostet habe. Bin ich von Aliens entführt worden? Hat mich der Serienkiller erwischt? Bin ich wieder zur Frau mit der Kettensäge in den Aufzug gestiegen?

Nein, nichts dergleichen. Ich habe mich ganz brav hingesetzt und einen Artikel geschrieben – und dann musste ich heute feststellen, dass er nicht gepostet worden ist.

Mit anderen Worten: Die Technik ist schuld! Wie immer, wenn sonst kein Sündenbock zur Hand ist!

Allerdings muss ich zugeben, dass ich auch der Theorie zuneige, dass WordPress sich langsam, aber sicher in einen Virus verwandelt. Zumindest indirekt will mein Blog mich schon umbringen, sonst müsste ich die Seite nicht zehnmal neu laden, bis ich endlich einen Artikel schreiben kann. Grrr….

Nun, und da Entschuldigungen immer von einem Elternteil unterschrieben werden müssen, bitte sehr, hier:

M E I N E   M A M A