Theorie des Tages

Monat: August, 2013

Phänologische Phänomene – Samstag, 31. August 2013

Es gibt den Vorfrühling. Den Erstfrühling. Den Vollfrühling.

Es gibt den Frühsommer. Den Hochsommer, Den Spätsommer.

Es gibt den Frühherbst. Den Vollherbst. Den Spätherbst.

Und den Winter.

Die Frage, die mich zu dieser Erkenntnis geführt hat, lautete: „Wann ist Hochsommer?“ Die Frage, mit der mich diese Erkenntnis zurücklässt, lautet: „Warum heißt es Hochsommer?“ Warum nicht „Vollsommer“?

Auch nach gründlicher Meditation kann ich keine Antwort darauf finden. Es gibt nichts, was gegen „Vollsommer“ spricht. Es ist ein richtig sympathisches Wort. Irgendwelche Ideen?

Das Superduell (nein, nicht Merkel-Steinbrück) – Freitag, 30. August 2013

Also ich fasse zusammen: Das Supercup-Finale heißt „Supercup-Finale“, weil dort nicht nur meine beiden Hassmannschaften Bayern und Chelsea gegeneinander antreten, sondern überdies auch noch Pep gegen Mourinho.

Retrospektiver Liveticker:

The Boy Who Scored: Did Torres send his twin?

Mit Guardiola ohne Pep: Erfolglose erste Halbzeit für die Bayern!

The Equalizer. A movie about shooting on target. 

Kirschgelb: Zehn kleine Plastikmeister.

Once again the fallen Torres: Free kick for Chelsea at the death!

The Special One Dark Lord surrounded by his Plastic Eaters: Will Manuel Neuer Cedric Diggory make it this time?

Wir alle warten gespannt auf die Verlängerung. Not.

Spezifisch – Donnerstag, 29. August 2013

Jetzt hatte ich unter meinen Suchanfragen schon wieder „träume von dienstag auf mittwoch“. Da hat es mir gereicht und ich habe zurückgegoogelt. Welcher ist denn nun der verhängnisvolle Eintrag, der Theorie des Tages die Aufmerksamkeit solcher Sonderlinge einträgt?

Ich habe ermittelt: Es ist gar nicht meine Schuld. Schuld ist der Kommentar eines Bloggerkollegen zu diesem Artikel. Womit wir jetzt auch wissen: „Träume von dienstag auf mittwoch“ sind feuchte Träume. Pinkelträume.

Krankmeldung – Mittwoch, 28. August 2013

Dieser Tag existiert nicht. Er ist versunken in einem Nebel aus Übermüdung, Post-Nervenzusammenbruchs-Depression und chronischer Erkältung. Deswegen kann ich leider auch keine Theorie für diesen Tag schreiben.

Anleitung zum Sorgenmachen – Dienstag, 27. August 2013

Wann man sich Sorgen machen sollte:

  • Wenn mehrere Stammspieler auf der Bank sitzen und auf dem Platz trotzdem nicht Liverpools B-Jugend steht.
  • Wenn der Stream läuft.
  • Wenn Du mich küsst.
  • Wenn der Prälat von einer Pistole, die Spaß macht, spricht.
  • Wenn Carmine anderthalb Stunden lang fasziniert eine Seite über Wellensittichhaltung studiert.

Finnisch. Nicht Schwedisch. Finnisch. – Montag, 26. August 2013

mölkky ikea

Ja natürlich, was denn sonst? Mölkky muss man schließlich auch selbst aufbauen. Nach jedem Spielzug. Zum Glück braucht man keinen Innenarchitekten. Man stellt die Klötze einfach da auf, wo sie hinfallen.

Entdecke die Möglichkeiten.

P.S.: Meine Theorie, um doch noch eine anzubringen, ist ja, dass dieses permanente Beharren darauf, dass Mölkky schwedisch sei, eine fiese und brutale Skandinavisierung Finnlands darstellt.

Spieglein, Spieglein… – Sonntag, 25. August 2013

freundin denkt trolle im spiegel

Nee, das ist ihr Spiegelbild. Wenn sie meint, dass es sie trollen will…

Mit der zweiten Persönlichkeit zum Erfolg – Samstag, 24. August 2013

Ich habe heute einen großen Fehler begangen. Ich habe nachgeschaut, welche meiner Posts am beliebtesten sind. Und dabei musste ich feststellen, dass Platz 1 und 2 von meinen Dr-Müller-Ramblings belegt sind.

Ich habe also alles missverstanden: Es ist nicht etwa so, dass ich Werbung für meine zweite Persönlichkeit mache. Meine zweite Persönlichkeit macht Werbung für mich. Ohne Dr. Müller hätte ich keinerlei Internetpräsenz. Das einzige, was an mir etwas wert ist, ist meine Dominanz.

Naja. Ich habe ja sowieso schon immer geahnt, dass man Masochist sein muss, um Theorie des Tages zu lesen.

Those alien sounds – Freitag, 23. August 2013

Ich habe jetzt endlich die ultimative Theorie, was das Tutgespenst wirklich ist: Eine Ortungsanlage. Eine Ortungsanlage, die bisher keine Signale aufgefangen hat.

Aber was soll geortet werden?

Nun, dazu muss ich weiter ausholen: Wir erinnern uns mit Freuden an die patriotischen Aliens aus meiner alten Nachbarschaft. Wie ich vor einiger Zeit festgestellt habe, befindet sich zumindest der Alienvater immer noch in meiner unmittelbaren Nähe. Er hat nämlich einen Zweitwohnsitz in meinem neuen Schuhkarton.

DIe Auflösung ist eindeutig: Die Alienfamilie ist hier unglücklich gestrandet, und Väterchen Alf will telefonieren – nach Hause. Mit dem Ortungsgerät versucht er, draußen im Weltraum seine Artgenossen aufzuspüren. Bislang ist der einzige Erfolg, dass ich bald durchdrehe von dem Getute, aber kleine Siege zählen auch.

Die gar traurige Geschichte mit dem Schlafmangel – Donnerstag, 22. August 2012

Die Donnerstagsmüdigkeit. Eine Geschichte aus der Arbeitswelt.

Am Montagmorgen früh um fünf

Schlüpft Carmine in ihre Strümpf

Um halb nach sechs beginnt die Schicht

Mit verschlafenem Gesicht

Am Dienstagmorgen kurz vor knapp

Hetzt Carmine sich mächtig ab

Am Mittwochmorgen hat sie fast

Ihren Anschlussbus verpasst

Und ihre schweren Augenlider

Sinken wieder, immer wieder.

Aber sinkt sie früh ins Kissen?

Davon will Carmine nichts wissen!

Vier Stunden Schlaf sind doch genug!

Der abendliche Selbstbetrug.

Deshalb Carmine am Donnerstag

So überhaupt nicht aufstehen mag

Und hätte sie nen netteren Boss

Dann schliefe sie auch heute noch.