Theorie des Tages

Monat: Oktober, 2014

Aktuelle Stunde – Freitag, 31. Oktober 2014

Wenn ich der Anführer einer Horde Zombies wäre, dann würde ich meinen Leuten Tüten mit Gummibärchen in die Hand drücken und die Apokalypse am 31. Oktober einleiten. Ich bin aber kein Anführer einer Horde Zombies. Ich bin ein Sechsstundenschlaf-Opfer, das vielleicht ein kleines bisschen aussieht wie ein Zombie, in ungefähr drei Stunden mit dem National Novelwriting Month beginnen will und sich zur Vorbereitung Bilder von der Halloweenparty des FC Liverpool anschaut. (Bestes Kostüm: Die Tabelle.) Mein Roman in spe ist übrigens ungefähr so plotlos wie diese Theorie (plot? what plot?).

Die besten Tipps für die Halloween-Deko – Donnerstag, 30. Oktober 2014

Blutbad

  • Am Tag vor Halloween Haare färben
  • In Dusche mit verstopftem Abfluss auswaschen
  • Blutbad

Spinnweben

  • Nicht staubwischen
  • Nicht mit dem Staubwedel in die Ecken
  • Abwarten

Spukschlossatmosphäre

  • Lauten Kühlschrank haben
  • Mehrere Uhren gleichzeitig im Zimmer haben
  • Das Tut-Gespenst

Erkältungszyklus – Mittwoch, 29. Oktober 2014

Verlauf einer Erkältung über eine Woche hinweg:

Montag: Es geht mir gut.

Dienstag: Es geht mir okay.

Mittwoch: Ein leichtes Halskratzen, das über den Tag hinweg zu Heiserkeit wird.

Donnerstag: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Reizbarkeit

Freitag: Abgeschlagenheit, abends heftige Halsschmerzen, beginnender Schnupfen

Samstag: Kopfschmerzen und Schnupfen

Sonntag: Noch mehr Kopfschmerzen und Schnupfen

Montag: Es geht mir wieder gut, denn für alles andere ist keine Zeit.

Ups! – Dienstag, 28. Oktober 2014

^Schön, dass es auch manchmal erfreuliche Gründe hat, wenn ich wegen Liverpool vergesse, eine Theorie zu schreiben!

Du weißt, dass es Ende Oktober ist, wenn… – Montag, 27. Oktober 2014

  • die Wiesn-Erkältung langsam der Vorweihnachtsgrippe weicht
  • die Tabelle erste Anzeichen von Normalität erkennen lässt
  • in den Schaufenstern noch gruseligere Outfits aushängen als sonst
  • du plötzlich das Tab mit dem bedrohlichen roten N offen hast.

Wie die Technik unsere Sprache verändert – Sonntag, 26. Oktober 2014

Unerreichbar

Früher: Superattraktiv.

Heute: Total unattraktiv.

to chat:

Früher: Jemanden treffen.

Heute: Jemanden nicht treffen.

Surfer:

Früher: Braungebrannter, sportlicher Typ

Heute: Bleichgesichtiger, pickeliger Nerd

PWP:

Früher: Porno mit Handlung

Heute: Porno ohne Handlung

Frustkauf – Samstag, 25. Oktober 2014

Ich glaube, ich habe endlich herausgefunden, warum Schrott sich wunderbar verkauft und richtig gute Bücher nur so schlecht. Nicht etwa, weil die Leser alle keinen Geschmack hätten, sondern weil sie sehr wohl welchen haben. Gute Bücher wirken, wie man so schön sagt, in uns nach; sie wecken nicht den Bedarf, sofort ein anderes hinterherzuschieben. Vielleicht wollen wir vom selben Autor auch überhaupt nichts anderes mehr lesen, um unseren guten Eindruck nicht zu zerstören. Lesen wir hingegen ein schlechtes Buch, sind wir enttäuscht, und aus dieser Enttäuschung heraus kaufen wir ein neues. Kann ich meinen Glauben an die Menschheit doch noch bewahren!

Von der Tasta verbannt – Freitag, 24. Oktober 2014

Heute gibt es keine Theorie. In meinem Müdigkeitszustand kann man nämlich niemandem mehr erlauben, im Internet zu veröffentlichen.

Fürs Leben lernen wir – Donnerstag, 23. Oktober 2014

Manchmal lernt man in Lehrveranstaltungen ja Dinge, die gar nichts mit dem eigentlichen Inhalt zu tun haben. Meine Theorie, wenn man so will, ist, dass unser Physikpraktikum jedenfalls nicht dazu dient, uns Physik beizubringen, sondern eine Mischung aus Folgendem:

  1. Den Gedanken, man müsste nicht rechnen können, aufzugeben.
  2. Uns klarzumachen, dass wir absolut alles zu können haben und dass die Erwartungen, die man an uns stellt, endlos sind.
  3. Mündliche Prüfungen zu überstehen.
  4. Innerhalb kürzester Zeit Anweisungen zu verstehen und zu befolgen.
  5. Aufgaben lösen gemeinsam mit Menschen, mit denen wir nicht kommunizieren können.
  6. Uns eine extrem korinthenkackerische Dokumentation jeder Handbewegung anzugewöhnen.
  7. Mit uns fremden technischen Geräten umgehen und ihnen sinnvolle Messwerte zu entlocken.

Das ist alles sicher unglaublich nützlich. Aber am nützlichsten ist wohl Aspekt Nummer 8:

Begreifen, dass von uns, auch, wenn wir noch lernen, erwartet wird, dass wir alles schon können und wir dementsprechend behandelt werden.

Two-minutes-hate, denn für etwas anderes habe ich keine Zeit – Mittwoch, 22. Oktober 2014

So. Ich habe bereits einen Elfstundentag hinter mir, mein Stundenplan sieht aus wie ein verlorenes Tetrismatch; ich bin immer noch mit nichts fertig außer den Nerven, und zu allem Überfluss muss ich mir jetzt auch noch das Ende unseres CL-Traums anschauen gehen, vermutlich flankiert von hämischen Man-United-Fans, die aus bekannten Gründen an einem Mittwochabend nichts anderes zu tun haben, als Liverpool zu gucken. Zusätzlich bin ich immer noch krank, meine Stiefel sind immer noch kaputt und das Wetter miserabel und ich habe in absehbarer Zeit weder Gelegenheit, mich ein paar Tage ins Bett zu legen, noch mir neue Schuhe zu kaufen, aber wenigstens ein paar kleine Siege gibt es: Nachdem er eine Woche dafür Zeit hatte und morgen Abgabetermin ist, hat mein Versuchspartner mir ENDLICH seine Ergebnisse zugeschickt. Blöd, dass ich morgen früh um zwanzig nach sieben schon wieder aus dem Haus muss, denn sonst könnte ich mich mit ihnen ja tatsächlich zu einem anderen Zeitpunkt auseinandersetzen, als HEUTE NACH UM HALB ZWÖLF, wenn ich von dem VERDAMMTEN Spiel heimkomme AAAAAAAAAAAARGH!!!!