The truth is up there – Mittwoch, 28. November 2012

von Carmine Zuigiber

Bei aller berechtigter Verzweiflung gibt es doch immer wieder Dinge, die mir den Glauben an die Menschheit zurückgeben; so bin ich etwa tief gerührt und dankbar, dass ich für meine Paula-Hasspredigt solchen Zuspruch bekommen habe.

Wir scheinen uns ja sowieso am Rande einer Sternstunde der Menschheit zu befinden. Wie ich gerade gelesen habe, hat der Marsrover ja offenbar organische Moleküle, d.h. Vorstufen von Leben auf dem Mars entdeckt.

Mitgeteilt wurde mir das ganz beiläufig von meinem Newsticker, und zwar so langweilig formuliert, dass ich es fast überlesen hätte. Noch nicht mal eine rotmarkierte Eilmeldung war es ihnen wert. Ganz so, als wären wir immer davon ausgegangen, dass es im All außer uns noch Leben gibt. Fast schon blasiert. Warum?

Vielleicht wollen wir ja nur nicht zu enthusiastisch werden? Schließlich weiß man noch nichts genaueres. Oder geht es darum, eine Panik zu vermeiden? Seriös bleiben, und Aliens sind etwas unseriöses?

Ach was. Das ist einfach nur die unglaubliche Anpassungsfähigkeit des Menschen.